Da im Straßenverkehr rund 20 Prozent der Gesamtemissionen anfallen, kannst du einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem du auf ein E-Auto umsteigst. Die Bundesregierung hat dieses Potenzial erkannt und fördert die Umstellung auf alternative Antriebstechnologien. Für dich heißt das: Du bekommst nicht nur beim Kauf eines Elektroautos einen Zuschuss, sondern kannst darüber hinaus jährlich von deinen eingesparten Emissionen profitieren. Dabei ist es unerheblich, ob du das Auto privat oder als Unternehmer nutzt. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um den Emissionshandel bei E-Autos.
Was bedeutet „Emissionshandel beim Elektroauto“?
Wenn du ein Elektroauto fährst, fallen dabei deutlich weniger Treibhausgase an als bei einem Verbrennungsmotor. Nach aktuellen Berechnungen erzeugen E-Autos 89 Prozent* weniger Emissionen als Diesel und Benziner, was sich im Laufe des Fahrzeuglebens zu großen Mengen an eingespartem CO2 summiert. Diese Einsparungen kannst du zu Geld machen, indem du deine sogenannte „THG-Quote“ (Treibhausgasminderungsquote) verkaufst.
Wie funktioniert Emissionshandel beim Elektroauto?
Das Prinzip des Emissionshandels basiert auf Verschmutzungsrechten. Industriebetriebe und andere Unternehmen, die ihr CO2-Budget ausgereizt haben, können Emissionszertifikate kaufen. Dies berechtigt sie dazu, weitere Emissionen zu erzeugen. Das Geld, das sie für die Zertifikate bezahlt haben, wird unter anderem in Klimaschutzprojekte investiert, die die Treibhausgase ausgleichen. So wird sichergestellt, dass die Klimaneutralität gewahrt bleibt. Der Handel mit den Zertifikaten findet unter anderem an der Energiebörse European Energy Exchange (EEX) in Leipzig statt. Als Halter eines E-Autos kannst du deine THG-Quote über einen Zwischenhändler dort verkaufen und bekommst bares Geld für die Emissionen, die du eingespart hast.
Emissionshandel beim Elektroauto – CO2-Zertifikate kaufen
Es ist möglich, an der Börse in den Handel mit CO2-Zertifikaten einzusteigen. Bist du Privatanleger, so bist du dafür an Finanzprodukte gebunden, du kannst also keine einzelnen Zertifikate kaufen. Dabei solltest du bedenken, dass der Markt starken Schwankungen unterliegt, weshalb du dich vor dem Kauf am besten beraten lässt. Als Unternehmer in einer energieintensiven Branche bist du dazu verpflichtet, eine ausreichende Menge an Verschmutzungsrechten über den Europäischen Emissionshandel zu erwerben, um die Emissionen deiner Anlagen auszugleichen. Das gilt auch, wenn du fossile Brennstoff in Verkehr bringst.
Emissionshandel beim Elektroauto – CO2-Zertifikate verkaufen
Der Verkauf der THG-Quote für dein E-Auto ist denkbar einfach. Im ersten Schritt registrierst du dein Elektroauto auf eCO2WO, wofür du nur einige Daten eingeben musst. Anschließend lädst du ein Foto des Fahrzeugscheins hoch und teilst uns mit, auf welches Bankkonto wir die Prämie auszahlen sollen. Im weiteren Verlauf werden deine Angaben durch das Umweltbundesamt geprüft. Sobald die Unterlagen validiert wurden, erhalten wir die CO2-Zertifikate, die deinen eingesparten Emissionen entsprechen. Anschließend zahlen wir dir den Erlös aus und du kommst schnell und sicher an dein Geld. Du kannst dein E-Auto jedes Jahr erneut für die THG-Quote anmelden und so immer wieder profitieren.
Für wen ist der Emissionshandel beim Elektroauto interessant?
Der Handel ist für alle, die ein E-Auto fahren, von Interesse. Andernfalls würdest du die Möglichkeit, deine THG-Quote zu Geld zu machen, ungenutzt verstreichen lassen. Zudem fehlen am Markt dann die Zertifikate, die das Äquivalent zu deinen gesparten Treibhausgasen darstellen. Da der Vorgang sich für dich nicht nur lohnt, sondern auch unkompliziert und schnell ist, solltest du diesen Bonus nicht verpassen.
Emissionshandel beim Elektroauto als Verbraucher
Wenn du dein E-Auto privat nutzt, bist du zum Verkauf der THG-Quote berechtigt. Dabei gibt es zwei Voraussetzungen. Zum einen musst du als Halter im Fahrzeugschein eingetragen sein und zum anderen darf es sich nicht um ein Hybridfahrzeug handeln. Die Bundesregierung hat beschlossen, diese Antriebsart nicht über die THG-Quote zu fördern, da du hier nach wie vor auf fossile Brennstoffe zurückgreifen kannst.
Emissionshandel beim Elektroauto als Unternehmen
Als Unternehmer gelten für dich die gleichen Regeln wie für Privatpersonen. Du kannst alle E-Autos deines Fuhrparks für die THG-Quote anmelden, auch, wenn es sich um Leasing-Wagen handelt. Voraussetzung ist auch hier, dass du als Fahrzeughalter aufgeführt bist und es sich um reine Elektroautos handelt. Hybridmotoren sind nicht zum CO2-Handel zugelassen.
Du hast Fragen? Wir von eCO2wo helfen dir gerne weiter! Dafür kannst du unser Kontaktformular nutzen oder uns einfach unter +49 (0)208 44476155 anrufen.