Wenn du dein E-Auto oder deine Fahrzeugflotte bereits für die THG-Quote angemeldet und die Prämie bekommen hast, fragst du dich vielleicht, ob das gleiche auch für eine Wallbox möglich ist. Unser Artikel beantwortet diese und weitere Fragen.
Was bedeutet THG-Quote in Bezug auf eine private Wallbox?
THG steht für Die THG-Quote (Treibhausgasminderungs-Quote) ist ein politisches Instrument für den Klimaschutz. Mit einem E-Auto profitierst du als Privatperson und als Unternehmer gleichermaßen davon, weil du deine eingesparten Emissionen über eine Prämie zu Geld machen kannst. Lässt du darüber hinaus noch eine Wallbox einbauen, die du nicht nur privat oder für die Belegschaft deiner Firma nutzt, kannst du pro ausgegebener Megawattstunde (MWh) bis zu 190 Euro bekommen.
Wann ist eine Wallbox oder Ladestation THG-Quoten berechtigt?
Voraussetzung für die Prämie ist, dass der Ladepunkt für die Öffentlichkeit zugänglich ist und bei der Bundesnetzagentur angezeigt wird. Dafür musst du dich zuerst als Betreiber registrieren und anschließend mitteilen, wo sich der Ladepunkt befindet. Ob dieser an der Wand oder auf einem Sockel (Ladesäule) montiert ist, spielt dabei keine Rolle.
Gut zu wissen: Wenn du deine Wallbox der Allgemeinheit zur Verfügung stellen willst, sollte sie über eine Buchse mit dem Anschluss-Typ zwei verfügen. Durch die Verwendung der Buchse sind keine Kabel nötig, die beschädigt oder gestohlen werden könnten.
Ist eine private Wallbox THG-Quoten berechtigt?
Nein. Wenn du den Ladepunkt ausschließlich für den Privatgebrauch nutzt, bekommst du dafür aktuell keine THG-Quote.
Was ist eine halböffentliche Ladesäule / Wallbox?
Als „halböffentlich“ werden Ladepunkte bezeichnet, die über eine Zugangskontrolle verfügen. Das kann beispielsweise auf einem zahlungspflichtigen Parkplatz, einer Tiefgarage für Anwohner oder einem Betriebsgelände der Fall sein. Diese Ladepunkte sind somit nicht dir als Person zugeordnet, können aber auch nicht von jedermann genutzt werden. Die richtige Leistungsstärke sind 11 Kilowatt für Personen, die für den Ladevorgang einen längeren Zeitraum zur Verfügung haben, wie deine Mitarbeiter. Wenn es schneller gehen soll, sind 22 Kilowatt hingegen die bessere Option.
Wie kann ein halböffentlicher Ladepunkt geschützt werden?
Um sicherzustellen, dass keine unbefugten Personen deine Ladesäule verwenden, kannst Du unterschiedliche Identifizierungsmodelle einsetzen. Eine Möglichkeit ist die Anmeldung via Smartphone nach erfolgter Registrierung. Eine weitere Option besteht darin, den Nutzern einen Schlüsselschalter zur Verfügung zu stellen.
Nicht zuletzt kann auch ein Radio-Frequency-Identification-Modul (RFID) sinnvoll sein, bei dem elektromagnetische Wellen zur Identifizierung genutzt werden. Jeder, der den halböffentlichen Ladepunkt benutzen darf, bekommt eine RFID-Karte. Idealerweise ist in der Wallbox auch ein Measuring-Instruments-Directive-Zähler (MID) installiert. Dadurch weißt du genau, wer wann wie viel lädt und kannst entsprechend abrechnen. Werden parallel mehrere E-Autos an deinem Ladepunkt geladen, empfiehlt sich ein Lastmanagementsystem, durch das Ladevorgänge priorisiert werden können.
Du hast Fragen? Wir von eCO2wo helfen dir gerne weiter! Du erreichst uns über unser Kontaktformular oder unter +49 (0)208 44476155.