Was ist die THG-Quote?
Das Akronym THG steht für Treibhausgasminderung. Die Quote gibt an, um welchen Anteil die CO2-Emissionen durch den Straßenverkehr verringert werden müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Es handelt sich dabei um ein politisches Instrument, das die 2014 ausgelaufene Biokraftstoffquote abgelöst hat. Die Bundesregierung will durch die THG-Quote die Verkehrswende vorantreiben, sodass mehr erneuerbare und emissionsfreie Energiequellen für die Mobilität genutzt werden.
Die THG-Quote ist für Unternehmen in der Mineralölbranche von Bedeutung, da sie dadurch verpflichtet werden, CO2 einzusparen. Wenn dein Betrieb einem anderen Wirtschaftszweig angehört, ist die Quote ebenfalls relevant, da du deinen Fuhrpark auf E-Autos umstellen und damit für jedes Auto eine jährliche Prämie erhalten kannst. Das gilt auch für das Elektroauto, das du privat fährst.
CO2-Ausgleich für Unternehmen? Was bedeutet das?
Technische Weiterentwicklungen geben dir die Möglichkeit, den CO2-Ausstoß deines Unternehmens zu reduzieren. Unter Umständen musst du dafür die komplette Wertschöpfungskette überarbeiten und beispielsweise andere Zulieferer beauftragen, deren Werke klimaneutral sind. Das ist wichtig, um den Klimawandel zu stoppen, denn die Erderwärmung nähert sich einem kritischen Punkt an. Der CO2-Ausgleich für Unternehmen basiert auf der Tatsache, dass es für die Klimabilanz irrelevant ist, in welchem Land die Emissionen entstehen.
Wie können Unternehmen CO2 ausgleichen?
Die Umstellung deines Unternehmens auf energieeffiziente Technik ist eine wichtige Säule des Klimaschutzes, durch die du verhinderst, dass unnötiges CO2 entsteht. Allerdings können viele Betriebe zwar dafür sorgen, dass sie ihre CO2-Emissionen verringern. Es ist ihnen jedoch nicht möglich, sie vollständig abzustellen. Diese unvermeidbaren Emissionen kannst du zum einen ausgleichen, indem du CO2-Zertifikate kaufst, wodurch du die THG-Quote für das Unternehmen erreichst. Über die Einnahmen aus diesen Verkäufen finanziert die Bundesregierung Klimaschutzprojekte, beispielsweise für die Wiederaufforstung. Alternativ investiert du direkt in entsprechende Vorhaben.
CO2-Kompensation durch Klimaprojekte?
Die weltweite Klimabilanz ist positiven und negativen Einflüssen ausgesetzt. Klimaprojekte zielen unter anderem darauf ab, CO2-Senken zu schaffen und zu erhalten, die große Mengen schädlicher Treibhausgase binden. Beispiele dafür sind Wälder, Grasland und Moore. Zum anderen arbeiten die Projektverantwortlichen daran, Emissionen zu verringern, indem etwa Familien bei der Errichtung klimafreundlicher Kochstellen unterstützt werden. Mit Investitionen kann dein Unternehmen auch dazu beitragen, dass erneuerbare Energiequellen wie Windparks aufgebaut werden. Es gibt weltweit viele verschiedene Organisationen, die Klimaprojekte unterhalten und dir so erlauben, den CO2-Ausgleich für das Unternehmen umzusetzen.
FAQ
Worauf sollten Unternehmen bei der Wahl von Klimaprojekten achten?
Um sicherzugehen, dass Du in ein effizientes Programm investierst, kannst du dich am Gold-Standard-Gütesiegel orientieren. Projekte, die den Anforderungen dieses Standards genügen, bringen den Klimaschutz voran und setzen sich gleichzeitig für die 17 Nachhaltigkeitsziele ein, die die Vereinten Nationen definiert haben.
Wie bekommen Unternehmen die Prämie aus der THG-Quote?
Wenn du Elektroautos in deinem Fuhrpark hast, nutzt du für den Verkauf der THG-Quote aus dem Unternehmen am besten eCO2wo. Der Ablauf ist unkompliziert und du bekommst die Prämie nach der Bestätigung durch das Umweltbundesamt direkt ausbezahlt.
Sind gemeinnützige oder kommerzielle Anbieter von Klimaschutzprojekten besser?
Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Bei der Wahl der Organisation, über die du den CO2-Ausgleich für ein Unternehmen vornimmst, solltest du jedoch darauf achten, dass sie mehr für den Klimaschutz leistet als nur Zertifikate zu verkaufen.